Hannover/Melbourne. Das Notfallmanagement in Australien entwickelt sich gerade rasant – und mit ihm wächst auch die AFAC powered by INTERSCHUTZ. Die viertägige Konferenzmesse in Melbourne endete mit Rekordzahlen. Vor allem aber zeichnete sie das Bild einer Branche, die den Herausforderungen der Zukunft mit Entschlossenheit und neuen Konzepten der Zusammenarbeit begegnet.

"Dieses Jahr war unsere bisher größte Konferenz, und wir haben viele der großen Themen beleuchtet, die unsere Gesellschaft betreffen, darunter Klimawandel und technologische Fortschritte", sagt Stuart Ellis, CEO der AFAC. "Neben dem Blick auf unsere aktuelle Arbeit haben wir die Branche auch aufgefordert, nach vorne zu schauen und zu überlegen, wie sich alle Akteure entwickeln können, um kommende Aufgaben noch besser meistern zu können."

Mehr als 4 000 Teilnehmer aus 44 Ländern zählte die AFAC19 powered by INTERSCHUTZ. So viele wie noch nie. Auch die Ausstellerzahl von 194 ist bislang Rekord. Referenten und Aussteller waren aus mehr als 17 Ländern zu Gast, darunter die USA, Kanada und Deutschland. Auf dem deutschen Gemeinschaftsstand – organisiert vom Bundeswirtschaftsministerium und dem INTERSCHUTZ-Partner Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb) – hatten sich ALRO Engineering, askö, Crystop, die Haix Group, die Luitpold Schott Amaturenfabrik, s.tec Germany, Schmitz One Seven, Securemen, Skylotec, die Stumpf & Kossendey Verlagsgesellschaft sowie die Wagner Group präsentiert. Zu den Highlights der Konferenzmesse zählte zudem, dass mit Hartmut Ziebs, dem Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbands, erstmals ein deutscher Sprecher – und dann auch gleich ein so hochkarätiger – ein Podium der AFAC betrat. Ziebs stellte in Australien das deutsche Feuerwehr-System vor.

Das Leitthema der AFAC19 lautete "A shift to the new norm: riding the wave of change”, übersetzt in etwa: "Auf dem Weg zu einem neuen Standard: Auf der Welle des Wandels reiten". Unter diesem Dach brachte die Veranstaltung unterschiedlichste Akteure des Notfallsektors zusammen. Teil der AFAC19 war neben der Australian Disaster Resilience Conference erstmals auch die Institution of Fire Engineers (IFE) Australia Conference. Aktuelle Forschungsergebnisse rund um Naturkatastrophen und Resilienz waren Thema im Bushfire and Natural Hazards CRC Research Forum.

"Die AFAC19 hat die Chance genutzt, wichtige Gespräche über die notwendige Weiterentwicklung im Notfallmanagement anzustoßen", so Ellis. Dabei ging es etwa um die Förderung von mehr Vielfalt und Integration, eine bessere Vorbereitung für Notfälle sowie Ansätze, um die Resilienz der Bevölkerung in Notfällen und Katastrophen zu stärken.

Einen viel beachteten Vortrag in diesem Zusammenhang hielt Dr. Robert Glasser, ehemaliger Leiter des Büros der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge und Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für Katastrophenvorsorge. Er sprach über die Auswirkungen, die der Klimawandel auf die Katastrophen- und Notfallversorgung haben wird. "Während sich unser Planet weiter erwärmt, werden wir in eine beispiellose Zeit eintreten, eine Ära der Katastrophen, wie wir sie noch nie zuvor erlebt haben", sagte Glasser. Davon auszugehen, dass die Gefahren der Zukunft ähnlich seien wie die in der jüngsten Vergangenheit, liege in der Natur des Menschen. Für das Management von Katastrophenrisiken sei dies jedoch eine gefährliche Herangehensweise.

Nach dem Ende der AFAC19 geht der Blick jetzt in Richtung 2020. Der Schwerpunkt der AFAC20 wird auf dem Thema "Connecting Communities" liegen. Sie findet vom 25. bis 28. August 2020 in Adelaide statt.

Die AFAC powered by INTERSCHUTZ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Australasian Fire and Emergency Service Authorities Council (AFAC), Bushfire und Natural Hazards CRC und der Deutschen Messe, in diesem Fall der Hannover Fairs Pty Ltd. Die Deutsche Messe AG ist an der AFAC beteiligt, indem sie ihre Kompetenz im Bereich Messemanagement einbringt. Gleichzeitig stärkt die AFAC das internationale Netzwerk der Weltleitmesse INTERSCHUTZ in Hannover.

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter: www.afacconference.com.au