Sonderfahrzeuge müssen auf bestimmte Einsatzarten perfekt zugeschnitten sein – etwa beim Brandschutz oder auf Baustellen. Häufig kommt es hier auf den Antriebsstrang an. Nur wenn dessen Komponenten miteinander harmonieren, können Löschzüge oder Mannschaftswagen schnell und sicher zum Einsatzort gelangen. Dieses perfekte Teamwork fällt nun leichter als zuvor – mit dem modularen Antriebssystem, das ZF bei der diesjährigen Interschutz in Hannover zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

„Mit unserem neuen Antriebskonzept verbinden wir gekonnt die Hard- und Software-Expertise, über die unser Konzern in vielen verschiedenen Geschäftsfeldern verfügt,“ so Bernd Kownatzki, Leiter Vertrieb & Technische Akquisition für Sonderfahrzeug-Antriebssysteme bei ZF „Damit können unsere Kunden auch in extremen Anwendungsfällen auf eine leistungsstarke und widerstandsfähige Antriebslösung aus einer Hand zugreifen.“

Einsatzbereit mit vielen Funktionen
Fahrzeughersteller können die Zusammenstellung des modularen Antriebssystems für den jeweiligen Anwendungsfall adaptieren. Zur Wahl stehen das neue automatische 7-Gang-Getriebe EcoLife Offroad 2 oder die Getriebeplattform TraXon im Verbund mit dem Verteilergetriebe TC27 inklusive Antriebsmanagement ADM2. Fällt die Wahl auf TraXon, überbrückt der Antriebsstrang Zugkraftunterbrechungen beim Gangwechsel. Zusätzlich wird mehr Drehmoment erzeugt, was besonders im Offroad-Einsatz von Vorteil ist. EcoLife Offroad 2 hingegen verfügt über eine direkte Schnittstelle für das Verteilergetriebe, wodurch wertvoller Bauraum gespart wird. Teil des Systems sind außerdem bis zu zwei Einheiten des elektrischen Zentralantriebs CeTrax inklusive Wechselrichter und Leistungselektronik. So können Fahrzeuge diverse Strecken, Rangiermanöver oder Transferfahrten im Depot rein elektrisch absolvieren oder bei mittellangen Routen den Hybridmodus nutzen.