Am Vormittag berichten zunächst Berufsverbände über Statik und Benutzbarkeit von Gebäuden vor und nach einem Erdbeben. Außerdem werden eine Notfall-Studie aus der Gemeinde Brescia sowie das Projekt Family Bag vorgestellt. Es folgen ein Vortrag aus der Region Umbrien, die im August 2016 ein Erdbeben erlebt hat, ein Bericht über die technische Ermittlung von Gebäudestatik sowie der Beitrag eines Mitglieds des Bergrettungsdienstes. Weitere Themen sind die Feuerwehrtätigkeit in von Erdbeben betroffenen Gebieten und polizeiliche Maßnahmen zur Vorbeugung von Plünderung und zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung.

Unter der Überschrift "Zivilschutzsysteme in anderen europäischen Ländern" tragen auch zwei deutsche Beiträge ihren Teil zur Diskussion bei. Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) berichtet über kritische Infrastruktur und den gezielten Einsatz von verfügbaren Kräften bei außergewöhnlichen Ereignissen. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) München äußert sich zur Frage "Wie greift man in Notsituationen ein".

Bei Erdbeben ist wie bei anderen Naturkatastrophen die Solidarität der Menschen von großer Bedeutung. Im Workshop wird daher auch die Initiative "Wir lassen Sie nicht im Stich" vorgestellt und ein Zivilschutzhelfer sowie ein Psychologe berichten von ihren Erfahrungen, als sie nach dem Erbeben in Mittelitalien Hilfe geleistet haben.

Auch über den Workshop hinaus bietet die REAS den Institutionen, Branchenexperten und freiwilligen Helfern im Notfallbereich ein reichhaltiges Programm an Tagungen, Seminaren und praktischen Trainingseinheiten. Mit Unterstützung der Deutschen Messe, die auch die INTERSCHUTZ in Deutschland und die AFAC in Australien organisiert, hat die REAS powered by INTERSCHUTZ in den vergangenen Jahren ihre Bedeutung national wie international ausgebaut.

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