Zwei Fahrzeuge – zwei Geschichten. Den MAN RTW 500 hätte WAS als "Standard-Ambulanz" mit aktuellem Innenausbau auf der INTERSCHUTZ gezeigt. Die Ambulanz WAS 300 für Katar ist da eher der Exot und wäre das erste Mal auf einer Messe ausgestellt worden. Den Fahrzeugtyp baut WAS seit 2019.

Über 350 Mitarbeiter fertigen in Wietmarschen anspruchsvolle Sonder- und Ambulanzfahrzeuge. Großserien, Kleinserien, Einzelfahrzeuge. Entwickler, Techniker, Elektroniker, Fahrzeugbauer und weitere Spezialisten arbeiten hier Hand in Hand. Denn Sonderfahrzeuge von WAS sind zu 90 Prozent Handarbeit. Und Detail für Detail wird aus einem leistungsstarken Basisfahrzeug etwas Besonderes.

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WAS MAN 500 RTW

Der WAS 500 RTW auf Basis eines MAN TGE präsentiert alle bewährten Standards der Marke WAS. So kombiniert er eine optimale Platzausnutzung zu ergonomischen Bedingungen mit höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Technik. Bergematerial und Tragestuhl sind gut zugänglich im Außenstaufach untergebracht.

Darüber hinaus beinhaltet ein Kofferschrank die Möglichkeit zur Außenentnahme von zwei Notfallkoffern oder Rucksäcken. Auch im Innenraum finden Ergonomie und Sicherheit Berücksichtigung in jedem Detail. Der Patientenraum bietet ein ideales hygienisches Arbeitsumfeld sowie ausreichend Platz, um Behandlungen komfortabel durchzuführen.

Bei Beleuchtung und Fahrzeugdesign wurde außerdem viel Wert auf Energieeffizienz gelegt. Die neue WAS Design Warnanlage sorgt mit ihrer verbesserten Seiten- und Frontsichtbarkeit für noch mehr Sicherheit.

Die optionalen WAS Assistenzsysteme Door Assist, Multi-Load Assist, SanSafe und Smart Check mobile erleichtern die tägliche Arbeit des Rettungsdienstpersonals.

WAS 300 – Einsatz in Katar

Die WAS 300 Ambulanz überzeugt hinsichtlich Ergonomie, Hygiene, Patientenhandling und Datenvernetzung. Das Fahrzeug ist mit CAN Bus Kommunikationstechnolgie der neuesten Generation ausgestattet. Diese beinhaltet unter anderem RFID Überwachung, Fahrzeug-Telemetrie und Eco-Features wie beispielsweise Systeme zur

Motorleerlaufzeiten-Reduzierung und -Optimierung. Eine kontinuierliche Datenverbindung wird über 4/5G-Systeme und Satellitenanlagen wie KymetaTM sichergestellt. Diese Ambulanz zeigt eine mögliche zukünftige Richtung für Personal und Patienen. Sie ist auf einem Ford Transit aufgebaut, auch andere Basisfahrzeug-Typen sind möglich.

Zum Einsatz kommt dieses Ambulanzfahrzeug in Katar. Es ist Teil eines Großauftrags des staatlichen Ambulance Services in Katar. Die Fertigung von insgesamt 221 Fahrzeugen umfasst der Vertrag zwischen der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) und der Hamad Medical Corporation (HMC) im Auftrag des Gesundheitsministeriums in Katar. Dabei handelt es sich bereits um das zweite große Projekt, das gemeinsam umgesetzt wird.