Schulungen und Trainings in möglichst real gestalteten Übungsszenarien sind sicher die effektivste Methode, um sich die für den Ernstfall nötigen Routinen anzueignen. Sie bergen aber immer auch gewisse Risiken – und sie verursachen meist nicht geringe Kosten. Nachteile, die sich mithilfe von Simulatoren komplett ausschließen lassen. Simulatoren gefährden keine Menschenleben, verbrauchen weder Benzin noch Löschmittel, sie arbeiten weitestgehend emissionsfrei und strapazieren im schlimmsten Fall die Nerven der Trainer. So lassen sich beispielsweise Einsatzfahrten im dichten Berufsverkehr auf einem Simulator stressfrei üben. Und auch um das sichere und richtige Aufstellen einer Drehleiter in verschiedenen Umgebungen zu trainieren, muss man ab jetzt nicht mehr die unterschiedlichsten Objekte ansteuern. Dank des von Rosenbauer vorgestellten Aerial Ladder Tactical Simulator (ALTS) reichen dazu ab sofort ein paar gedrückte Knöpfe.

Der neue Drehleitersimulator ist aber nicht nur erstaunlich einfach in der Anwendung, er ist auch äußerst genügsam. Alles was es braucht ist ein rund 25 Quadratmeter großer Raum und eine Stromversorgung. Der tragbare ALTS selbst ist in einer kompakten Aluminiumbox verstaut und in nur wenigen Augenblicken einsatzbereit. Im Wesentlichen besteht er aus zwei Hochleistungs-Laptops, einer VR-Brille, zwei Joysticks und der echten Bedienkonsole einer Drehleiter. Während der Ausbilder die unterschiedlichen Szenarien via Computer und VR-Technik einspielt, steht der mit VR-Brille ausgestattete Trainee mitten im Raum und steuert über die beiden Joysticks beziehungsweise über die Bedienkonsole die jeweilige Drehleiter. Dazu kann er sich im Raum, dem sogenannten „VR-Cage“, frei bewegen und sich sogar virtuell teleportieren.