Radiomann und Feuerwehrmann
Lange ist er noch nicht in der Feuerwehr. Trotzdem dürfte er zu den bekanntesten Feuerwehrleuten in Schleswig-Holstein gehören: Fabian Pede, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Risum-Lindholm, einem 3.800-Einwohnerort an der Westküste des nördlichsten Bundeslandes in der Nähe von Niebüll. Das ist dort, wo die Autozüge von und zur Insel Sylt fahren.
8. Mai 2025Teilen
Fast täglich können Millionen Menschen seine Stimme hören – der 30-Jährige Fabian Pede ist seit zehn Jahren Moderator und Redakteur bei Radio Schleswig-Holstein (R.SH). RSH, 1986 gegründet, gilt als erster landesweiter privater Radiosender Deutschlands.
„Als ich mit meiner Familie nach Risum-Lindholm zog, machten mir Freunde und Bekannte schnell klar, dass die Mitarbeit bei der Feuerwehr in dem kleinen Ort quasi dazugehöre“, erzählt Fabian. „Das habe ich schnell eingesehen. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder, einen tollen Beruf, und mir war klar, dass ich der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte.“
Inzwischen hat er die erste wichtige Voraussetzung erfüllt, um in der aktiven Wehr mitarbeiten zu dürfen: „Im vergangenen Frühjahr habe ich die vorgeschriebene Ausbildung zum Truppmann eins erfolgreich absolviert. Nächstes Jahr kommt der Lehrgang zum Truppmann zwei“, so Pede. Zwischendurch aber hat er sich vorgenommen, sowohl einen Funker-Lehrgang als auch eine Atemschutz-Ausbildung mitzumachen. „Ich bin ein ehrgeiziger Mensch und werde das neben Familie und Beruf schaffen“, schwört der moderierende Feuerwehrmann.
Seinen ersten großen Einsatz hat er vor zwei Jahren ausgerechnet am zweiten Weihnachtstag erlebt, als in Niebüll eine Maschinenhalle in Flammen stand. „Das bringt den Puls schon nach oben“, gesteht er. „Da kommt eine andere Art von Lampenfieber als vor dem Mikrofon auf. Schließlich ist ein Feuerwehreinsatz meist bitterer Ernst – im Radio dagegen darf ich in einem bunten Programm immer gute Laune verbreiten.“
Eigentlich wollte Fabian Pede schon als Kind zur Feuerwehr. „Als ich klein war, musste ich schon mal die ‚112‘ anrufen, weil bei uns zu Hause der Carport brannte und meine Eltern nicht zu Hause waren. Da habe ich die Einsatzkräfte schon sehr bewundert“, erinnert er sich. Inzwischen erkennt er die Begeisterung auch schon bei seinem siebenjährigen Sohn. „Für ihn steht fest, dass er – sobald er zehn wird – in die Jugendfeuerwehr geht“, freut sich Fabi, wie ihn seine Freunde nennen. „Da werde ich ihn auf keinen Fall aufhalten.“
Die INTERSCHUTZ hat für Fabian hohen Stellenwert. "Sie ist für die große Feuerwehrfamilie ein Muss. Wenn ich irgendwie Zeit finde und frei habe, bin ich dabei", verspricht er. „Toll, dass es solche Messen gibt und da ja auch andere Bürger mit den verschiedenen Blaulicht-Organisationen in Kontakt treten können. Im besten Fall können wir dann noch Nachwuchs oder neue Mitglieder gewinnen.“
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren