Sich beim Erste-Hilfe-Kurs als freiwilliges Opfer zu melden, ist schon sehr mutig und kann auch wirklich anstrengend sein. Dies ist jedoch noch vergleichsweise gemütlich, denkt man an die Übungsmaßnahmen, die für Rettungskräfte den Ernstfall simulieren sollen. Oft ist es hier viel zu gefährlich, mit Freiwilligen zu arbeiten, die sich zur Probe in Nöte begeben. Szenarien wie Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen, die Bergung aus eingestürzten Gebäuden und die Höhen- und Tiefenrettung erfordern spezielles und authentisches Übungsgerät, wie es das 21-köpfige Team von Ruth Lee Ltd in England herstellt. Dabei geht es weniger um einen simplen Platzhalter als um eine Puppe mit möglichst menschenähnlichen Körper-Eigenschaften. Auf der INTERSCHUTZ 2015 stellt der Ausrüster rescue-tec die jüngste Innovation von RuthLee vor: eine Übungspuppe mit neuer Außenhaut aus flammhemmenden Polyester.

Die Puppen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Mit 180 Kilogramm bringt die RuthLee Übungspuppe XXL nicht nur ordentlich etwas auf die Waage, sondern garantiert mit ihrem flexiblen Granulatkern und den Proportionen auch eine realistische Gewichtsverteilung einer ebenso schweren Person mit einer Größe von 183 Zentimetern. Die angedeutete Kopfform bietet zudem Übungsmöglichkeiten für Halskrausen, Atemschutzmasken und ähnliche Maßnahmen. Es wird deutlich, worauf das Hauptaugenmerk liegt. Da solche extremen Situationen mit einer besonderen Strapazierfähigkeit angegangen werden sollten, ist es dem Team von Ruth Lee Ltd gelungen, die Übungspuppen noch widerstandsfähiger zu gestalten. Die aktuelle Außenhaut aus flammhemmendem Polyester ist viermal robuster als die der bisherigen Modelle.

rescue-tec (D-65594 Runkel), Halle 12, Stand G36

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