Italien ist eines der Länder mit höchstem Naturkatastrophen-Risiko. Einer äußerst vielfältigen Landschaft, die rasch von Meer zu Bergen und von Ebenen zu Hügeln wechselt, entspricht eine entsprechende Vielfalt an Naturkatastrophen. In Italien ereignen sich häufig Vulkanausbrüche, Erdbeben, Erdrutsche, Überschwemmungen, Sturmfluten und Waldbrände. Das Land verzeichnet durschnittlich 10 Erdbeben/Jahr (über Magnitude 4) und allein im Jahr 2021 sind 150.500 Hektar Wald abgebrannt (Quelle: EFFIS).

Die Auswirkungen dieser Katastrophen werden durch eine ungleichmäßige Bevölkerungsdichte verschärft. In Italien gibt es mehrere dicht besiedelte Gebiete in Hochrisikozonen. Ein Beispiel ist Neapel, eine am Fuß und an den Hängen eines aktiven Vulkans gebaute Stadt; Venedig, die immer mehr vom Meer bedroht wird; die „hochmütige“ Genua, die Stadt wo sich am häufigsten die gewaltsamsten Überschwemmungen der gesamten Halbinsel konzentrieren.

Die italienische Freiwilligentätigkeit in wenigen Worten

Als Antwort auf das oben beschriebene Szenario hat die italienische Kultur im Laufe der Jahre eines der weltweit fortgeschrittensten Notfallreaktionssysteme entwickelt. In dem bei der Zentralregierung hinterlegte Nationale Verzeichnis sind über 800.000 Freiwillige eingetragen: sie gehören einem Netz von 57 Nationalen Verbänden, die in unterschiedlichen Notfallmanagementbereichen – vom Zivilschutz über medizinische Versorgung bis zur Brandbekämpfung - tätig sind.

Dieser “Freiwilligenarmee” kommen die Elite-Einheiten der Italienischen Armee hinzu, deren Spezialkorps – Gebirgsjäger, Seenotrettungseinheiten, Pioniereinheiten – oft in Hilfsmissionen sowohl im In- als auch im Ausland eingesetzt werden.

Unternehmer der Resilienz

Dieses wechslungsreiche Umfeld wirkt sich auch stark auf die Unternehmerwelt aus: das „Bel Paese" rühmt sich eines soliden Wirtschaftsgefüges auch im Notfallbereich, in dem traditionsreiche Unternehmen Seite an Seite mit vielversprechenden Start-Ups arbeiten.

Italienische Unternehmen sind stark innovationsorientiert und bereit, auf den internationalen Märkten zu konkurrieren sowie die Kooperation neuer Partner zu suchen mit dem Ziel, neuartige, auf gemeinsame Erfahrungen gestützte Synergien zu bilden.

Italien auf der INTERSCHUTZ

Insgesamt 100 italienische Unternehmen stellen auf ca. 5.000 qm aus. Highlights sind die Gemeinschaftsstände von 300 qm mit 10 Unternehmen: Carabinieri, Divitec, Transferoil, Ofolux, Reverse, Sanicube, Tema Sistemi, Safco, Spasciani und Fourgroup.

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