In kritischen Situationen, wie bei Rettungseinsätzen, ist es notwendig, dass jeder Handgriff sicher sitzt - für langes, fahriges Rumfummeln bleibt schlicht keine Zeit. Daher ist es wichtig, schon in der Ausbildung die nötige Routine zu vermitteln, um im Ernstfall instinktiv zu "funktionieren". Doch leider fehlt es in manchen Bereichen an geeignetem Übungsmaterial, um die gewünschten Fähigkeiten zu trainieren. Das Unternehmen Markus Vetter, das sich ursprünglich auf Aus- und Fortbildungen spezialisiert hat und dabei selbst immer wieder in die Verlegenheit kam, über kein geeignetes Übungsmaterial zu verfügen - hat es sich schließlich zur Aufgabe gemacht, Übungsmedikamente für die Aus- und Fortbildung sowie für Simulationen selber herzustellen.

Inzwischen bieten die Schwaben eine breite Palette an entsprechenden Materialien an. So gibt es Stechampullen in 13 verschiedenen Größen und Ausführungen sowie Glasbrechampullen in fünfzehn verschiedenen Varianten. Ferner gibt es Plastikphiolen mit 2,5 Milliliter Inhalt als Imitat für die Verneblertherapie, zudem Infusionen, Inhaler, Spray, Blutprodukte und Etiketten im DIVI-Standard - alles geeignet für eine realistische Ausbildung und Simulation. Bei den verwendeten Flüssigkeiten handelt es um Wasser, entweder klar oder weiß gefärbt mit Titandioxid als Propofol-Imitat. Für Trockensubstanzen kommt Glucose zum Einsatz. Keine der Verwendeten Inhaltsstoffe fällt somit unter das Arzneimittelgesetz und der daraus erwachsenden Problematik.