Nachrichten über die Probleme bei der Bergung stark übergewichtiger Menschen gehören zum Standardrepertoire insbesondere von Boulevardmedien. Was dort meist mit teils belustigtem, teils mitleidigem Unterton berichtet wird, hat oft einen durchaus ernsten Hintergrund. Tatsächlich stehen Rettungskräfte immer häufiger vor dem Problem, wie sie adipöse Menschen sicher und zuverlässig aus misslichen Situationen befreien können - nicht zuletzt, weil ihr übliches Gerät nicht für derartige Fälle ausgelegt ist. Die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr München trat deshalb mit der Fragestellung, wie man eine verletzte Person bis 350 Kilogramm sicher aus einem hoch gelegenen, schwer zugänglichen Bereich bergen könne, an das auf Rettungssysteme spezialisierte Ingenieurbüro EPV Hackenfort in Ahaus heran.

Die Lösung in Form der Rettungseinheit KK1-500RE präsentieren die Münsterländer demnächst als Premiere auf der INTERSCHUTZ 2020 in Hannover. Die mit 2,0 x 1,0 x 1,5 Meter Transportmaß äußerst kompakte KK1-500RE besteht einerseits aus dem bewährten Klapp-Arbeitskorb KK1-500 und zusätzlich aus einem speziellen Schlitten, der so dimensioniert ist, dass er auch stark übergewichtige Personen samt Trage aufnehmen kann. Zu der Rettungseinheit gehört neben einem speziellen Rollwagen für das leichte Manövrieren vor Ort auch ein passender Transportanhänger, der dank Wechseldeichsel sowohl von Pkw als auch von Lkw gezogen werden kann. Um dieses System möglichst überall einsetzen zu können, offeriert EPV Hackenfort zudem individuelle Anpassungen an die oft unterschiedlichen technischen Voraussetzungen bei den Rettungsteams. Die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zertifizierte Rettungseinheit KK1-500RE besteht ausschließlich aus hochwertigen, nichtrostenden Materialien, ist somit leicht zu pflegen und wartungsarm.