Jahr für Jahr sterben im Schnitt 28 Radfahrer/innen in Deutschland, weil Lkw-Fahrer/innen sie beim Abbiegen schlicht übersehen - und das, obwohl es längst Möglichkeiten gibt, die Gefahr deutlich zu entschärfen. Da die gesetzlichen Voraussetzungen jedoch international geregelt sind und Deutschland das nicht im Alleingang ändern kann, ist eine allgemeine Verpflichtung kaum vor 2022 zu erwarten. Um trotzdem Bewegung in die Sache zu bekommen, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die "AKTION ABBIEGEASSISTENT" ins Leben gerufen, um Impulse für eine freiwillige Nachrüstung der im Zweifel lebensrettenden Systeme zu geben. Eine Aktion, die bei der Firmengruppe LEITL offenbar auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Sich offensichtlich ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl bewusst, hat die LN Leitl Nutzfahrzeuge GmbH jetzt angekündigt, ihre Nutzfahrzeugflotte vorsorglich mit besagten elektronischen Abbiegeassistenzsystemen auszustatten. Erklärtes Ziel ist es, die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern überall dort zu erhöhen, wo sich die LEITL-Fahrzeuge im täglichen Einsatz bewegen. Zugleich will man aber auch ein Zeichen setzen, das zur Nachahmung anregt. Bei künftigen Neuanschaffungen erfolgt der Einbau bereits im Rahmen der Erstausrüstung. Zudem erhalten alle Bestandsfahrzeuge, die noch über das Jahr 2019 hinaus im Einsatz bleiben, ein hochwertiges Nachrüstsystem. Dieses besteht aus Ultraschallsensoren an den besonders gefährdeten Bereichen der rechten Fahrzeugseite, einer Kamera und einem Anzeigemonitor. Das System versetzt den Fahrzeugführer insbesondere beim Rechtsabbiegen in die Lage, verdeckte Gefahren zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren.

LN Leitl Nutzfahrzeuge GmbH (D-84307 Eggenfelden)
Website: nutzfahrzeuge.leitl.de