Zu den kritischsten und für den Rettungsdienst meist auch körperlich belastenden Momenten eines Einsatzes zählt sicher das Anheben und Senken sowie das Be- und Entladen des Patienten auf der Trage. Das Kölner Traditionshaus Stollenwerk bietet seit rund 100 Jahren eine große Bandbreite an Lösungen für Transport und Lagerung im Rettungswesen und Krankentransport. Und bei den neuen Produktgenerationen rückt neben dem Sicherheitsaspekt für Patienten immer mehr auch die ergonomische Entlastung für die Anwender in den Fokus. Auf der INTERSCHUTZ 2020 in Hannover präsentieren die Rheinländer daher eine neue Fahrtrage mit entsprechender Beladeeinheit, die die Rettungskräfte nachhaltig entlasten soll.

Zu diesem Zweck hat Stollenwerk die Konstruktion der Fahrtrage von Grund auf neu durchdacht und sie dabei gleichzeitig mit dem Fokus auf den geodemografischen Rettungsdienstkontext in Zentraleuropa optimiert.Trotz der Maßgabe, den Anwender zu entlasten, wurde explizit darauf geachtet, im Gegenzug nicht die Belastung für die Patienten zu erhöhen. Kernfunktionen der Neukonstruktion sind eine Hebeunterstützung von bis zu 320 Kilogramm bei gleichzeitig vergleichsweise leichter Bauart. Zudem ist das System, entgegen der konventionellen kraftunterstützenden Modelle am Markt, weiterhin in ein Fahrgestell und in eine Krankentrage teilbar und bei Bedarf in der Länge auf 125 Zentimeter zu verkürzen. Die Beladeeinheit beherbergt eine aktive Patientenfederung sowie eine Querverschiebung, um den Patienten adäquat im Fahrzeug zu lagern und zu behandeln. Darüber hinaus können mit dem System auch zur Längs- oder Querachse schräg stehende Rettungsfahrzeuge beladen werden, was in der Notfallrettung oft kaum zu vermeiden ist.