Wenn die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit am 15. Juni 2020 in Hannover ihre Tore öffnet, wird Timmy im eigenen "Dienstwagen" vorgefahren – einem sportlichen BMW X3-Einsatzleitwagen (ELW) der Feuerwehr. Einen Vorgeschmack bekamen schon die Besucher auf Italiens größter Messe für Katastrophenschutz, REAS, wo der Border Collie Anfang Oktober als Ehrengast eingeladen war. Zusammen mit dem schnittigen Kommandowagen in feuerwehrroter Signalfarbe, modernem Design und Blaulichtaufsatz war der kuschelige Hund immer wieder begehrtes Fotomotiv.

BMW präsentiert sich auf der kommenden INTERSCHUTZ in Hannover mit einem großen Stand , um die ganze Bandbreite der derzeit aktuellen Fahrzeuge und ihrer Einsatzmöglichkeiten sowie der neuesten Technik zu präsentieren.

Vielseitiger Einsatzleitwagen (ELW)

Timmys Dienstwagen, ein BMW X3 xDrive30e, ist bereits in allen Bundesländern bei Feuerwehren, Polizei und Rettungsdiensten im Einsatz. Thomas von Großmann, Leiter des Direkt- und Sonderkundengeschäfts bei der BMW Group Deutschland, erläutert:

"Der BMW X3 besitzt als Einsatzfahrzeug vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Gerne wird er zum Beispiel aufgrund seines Raumangebots, der erhöhten Bodenfreiheit und des Allradantriebs als Notarzteinsatzfahrzeug genutzt."

Das erste Modell des Typs kam bereits 2003 auf den Markt – inzwischen gibt es den BMW X3 in dritter Generation. Nicht nur als Dienstfahrzeug bei Behörden, sondern auch als Privatwagen ist der BMW X3 beliebt, nicht zuletzt wegen seines erhöhten Einstiegs. Der BMW X3 wird auch als Hybrid-Modell angeboten. Die Reichweite des Fahrzeugs liegt im Elektrobetrieb bei bis zu 55 Kilometern. Als "Dienstwagen" für einen Hund allerdings bleibt der BMW X3 vorläufig einmalig.

Für BMW ist die INTERSCHUTZ die wichtigste Messe auf dem Gebiet der Einsatzfahrzeuge. Neben der BMW-Ausstellungsfläche präsentiert sich das Unternehmen auch in einer Kooperation mit der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen.

"Dabei soll veranschaulicht werden, wie von einer Leitstelle aus die Einsatzfahrzeuge geortet werden können", verrät Günther Nitschke, Gebietsleiter Einsatzfahrzeuge Nord- und Ostdeutschland. Dafür werde das gesamte Ausstellungsgelände einbezogen.

Gut vernetzt

Eine wichtige Rolle solle dabei das von BMW entwickelte System Connected Drive spielen, mit dessen Hilfe das Fahrzeug mit der Außenwelt vernetzt werde.

"Connected Drive wird bereits von mehreren Leitstellen genutzt", sagt Günther Nitschke. "Zum Beispiel kann mit Hilfe des Programms ein Einsatzort und der entsprechende günstigste Anfahrtsweg direkt ins Fahrzeug geschickt werden." Der Fahrer des Wagens muss dann nur auf "Übernahme" drücken – und schon weiß er, was passiert ist. Aber auch viele andere Möglichkeiten bietet Connected Drive – so kann die Zentrale beispielsweise erkennen, wieviel Treibstoff noch im Tank oder ob das Fahrzeug aus der Ferne offen oder verschlossen ist.

Herausforderung für die Profis

Ein weiteres Highlight der BMW-Aktivitäten zur INTERSCHUTZ ist die Zusammenarbeit mit der niederländischen Firma Holmatro. Das Unternehmen organisiert zum zweiten Mal einen internationalen Wettbewerb. Bei der Holmatro Extrication Challenge treten 29 Teams aus der ganzen Welt gegeneinander an, um einen eingeschlossenen Patienten mit Holmatro-Rettungsgeräten aus jeweils einem Fahrzeug zu retten.

"Wir stellen dafür 40 Fahrzeuge zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ausgediente Versuchsfahrzeuge, die eigentlich für die Verwertung vorgesehen wären. Nun können sie noch einem guten Zweck dienen", teilt Thomas von Großmann mit.