Mit drei Partnerlandtagen will die INTERSCHUTZ auch 2022 die internationalen Kontakte fördern und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Nach dem erfolgreichen Start der Partnerlandtage stehen in diesem Jahr Frankreich, Italien und die USA im Mittelpunkt. Dazu werden hochrangige Delegationen erwartet. Außerdem sind verschiedene Aktionen geplant, und auch in Konferenzen und Foren werden die drei Länder eine wichtige Rolle spielen.

Partnerland Frankreich, 21. Juni 2022

Rund 75 Aussteller, deutlich mehr noch als bei der INTERSCHUTZ 2015, werden den Besuchern auf rund 3.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche Innovationen aus Deutschlands Nachbarland präsentieren. Frankreich verfügt über umfangreiches Know-how im Katastrophenmanagement, da das Land regelmäßig von Waldbränden, schweren Stürmen und massiven Schneefällen betroffen ist. Rund 400 Unternehmen mit etwa 16.000 Beschäftigten zählt die französische Industrie, die Erzeugnisse und Dienstleistungen für den Bereich der zivilen Sicherheit entwickelt und produziert. Bereits seit vielen Jahren gibt es zwischen Deutschland und Frankreich eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung enge Kooperation in der zivilen Sicherheitsforschung. Ziel dabei ist es nicht nur, die Sicherheit der Bevölkerung in beiden Ländern zu verbessern, sondern auch gemeinsam zu einer europäischen Sicherheit auf hohem Niveau beizutragen. Mit gemeinsamen Forschungsarbeiten sollen Beiträge zum Schutz vor Terrorismus, organisierter Kriminalität, Naturkatastrophen und Großunfällen geleistet werden. Auf der INTERSCHUTZ sind die französischen Unternehmen in den Hallen 13, 14, 15, 26 und 27 vertreten. 33 von ihnen treten unter dem gemeinsamen Branding “Choose France” und “La French Fab” auf. Ferner ist ein deutsch-französischer Kommunaltag mit hochrangigen Vertretern aus beiden Ländern geplant.

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Partnerland Italien, 22. Juni 2022

Insgesamt 100 italienische Unternehmen stellen auf etwa 5.000 Quadratmetern aus, mehrere von ihnen an großen Gemeinschaftsständen. Italien gilt als eines der Länder mit höchstem Risiko für Naturkatastrophen. Vulkanausbrüche, Erdbeben, Erdrutsche, Überschwemmungen, Sturmfluten und Waldbrände – das sind die größten Herausforderungen für die Einsatzkräfte. Das Land verzeichnet durchschnittlich allein zehn Erdbeben pro Jahr. Als Antwort hat Italien im Laufe der Jahre eines der weltweit fortgeschrittensten Notfallreaktionssysteme mit mehr als 800.000 Freiwilligen entwickelt. Sie gehören einem Netz von 57 Nationalen Verbänden an – vom Zivilschutz über medizinische Versorgung bis zur Brandbekämpfung - tätig sind. Hinzu kommen die Elite-Einheiten der Italienischen Armee, deren Spezialkorps – Gebirgsjäger, Seenotrettungseinheiten, Pioniereinheiten – oft in Hilfsmissionen sowohl im In- als auch im Ausland eingesetzt werden. Entsprechend vielseitig sind auch die stark innovationsorientierten italienischen Unternehmen aufgestellt. Traditionsreiche Firmen sind ebenso vertreten wie vielversprechende Start-Ups.

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Partnerland USA, 23. Juni 2022

Wie in Deutschland gibt es auch in den USA Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren. Zuständig für das Feuerwehrwesen sind die einzelnen Bundesstaaten. In verschiedenen Regionen wurde die Aufgabe auch an private Unternehmen übertragen. Die vergangenen beiden Jahre waren – wie überall – durch die großen Herausforderungen in der Pandemie-Bekämpfung geprägt. Rund 50 Unternehmen aus den Vereinigten Staaten sind auf der INTERSCHUTZ vertreten. Darüber hinaus gibt am USA-Partnerlandtag ein vielfältiges Forumsprogramm einen Eindruck von den verschiedenen Facetten des Feuerwehrwesens in den USA. Zu Beginn geht es um die Lage der US-Feuerwehr. Die Fortschritte bei Ausrüstung und Technologie in den letzten 30 Jahren, die der Sicherheit der Feuerwehrleute dienten, verblassen im Vergleich zu den technologischen Fortschritten und der Technologie, die den Feuerwehrleuten in den nächsten 30 Jahren zur Verfügung stehen werden, heißt es in der Vorschau auf einen anderen Programmpunkt. In einer weiteren Sitzung wird über umfangreiche Untersuchungen des US-Ministeriums für Heimatschutz, Wissenschaft und Technologie über die Bedürfnisse von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Strafverfolgungsbehörden berichtet.

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