Nicht nur in der großen „Blaulichtfamilie“ gilt sie als einzigartig – die INTERSCHUTZ. Mit ihrer traditionellen Mischung von kommerziellen und ideellen Ausstellern ist sie seit Jahrzehnten ein riesiges Schaufenster für alle Bereiche der Gefahrenabwehr. Zugleich bietet sie eine enge Verzahnung von Herstellern, Anwendern und Wissenschaft.

Knapp anderthalb Jahre vor Eröffnung der INTERSCHUTZ 2026 trafen sich Ende Januar Vertreter der ideellen Aussteller in Hannover zu einer großen Informationsveranstaltung. Mehr als 80 Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Rettungsdiensten, technischen Hilfsdiensten, Katastrophenschutzorganisationen, Verbänden und Behörden waren dabei.

Das Treffen, organisiert von der Deutschen Messe AG in Zusammenarbeit mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), sollte den Teilnehmenden erste wichtige Hinweise und Parameter für ihre weiteren Planungen geben. Die vfdb ist zusammen mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) ideeller Träger der Veranstaltung. Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gehört mit seinem Fachverband Feuerwehrtechnik zu den Partnern.

Starkes INTERSCHUTZ Motto

Wie Hendrik Rawe, Abteilungsleiter der Deutschen Messe AG, bei seiner Begrüßung berichtete, steht die INTERSCHUTZ 2026 unter dem Motto „Safeguarding tomorrow!“ Damit solle das gemeinsame Ziel unterstrichen werden, angesichts der zahlreichen Bedrohungen, Krisen und vielfältigen Einsätze gemeinsam die Welt sicherer zu machen. Nach den Worten von INTERSCHUTZ-Projektleiter Bernd Heinold haben bereits zahlreiche der schon jetzt angemeldeten Aussteller das Motto auf ihre Teamjacken geschrieben.

Insgesamt gebe es bereits mehr als 500 kommerzielle Anmeldungen aus über 40 Ländern. Auch hätten sich viele in- und ausländische Delegationen angesagt – von Abu Dhabi bis Equador. Es zeichne sich ab, dass die INTERSCHUTZ 2026 mit ihren Fokusthemen Klimawandel, Bevölkerungsschutz, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz eine wieder Weltleitmesse der Superlative werde.

Wichtige Rolle der ideellen Aussteller

Heinold unterstrich die Bedeutung der ideellen Mitwirkenden für den Gesamterfolg der Veranstaltung. Ohne kommerziellen Hintergrund oder Gewinnabsichten gehöre es zu ihren Aufgaben, den Besuchenden auf der INTERSCHUTZ ihr Fachwissen zu vermitteln. Mit ihrem Angebot, so erklärte der Projektleiter, stünden sie nicht im Wettbewerb zu kommerziellen Ausstellern.

Ideeller Aussteller werden

Wer ideeller Aussteller werden möchte, kann sich unter den Mailadressen interschutz@vfdb.de oder interschutz@messe.de direkt an die vfdb oder die Deutsche Messe wenden, wie auch vfdb-Generalsekretär Roman Peperhove erläuterte. Die Prüfung und Zusage erfolge dann durch die vfdb. Bei positiver Prüfung schicke die Deutsche Messe einen Anmeldelink für den INTERSCHUTZ-Shop.

Aufmerksam verfolgten die Gäste die umfangreichen Informationen – auch zu den Konditionen. Bernd Heinold appellierte an die Interessenten, ihrer Kreativität für die Präsentationen freien Lauf zu lassen. Besonders gefragt seien beispielsweise Mitmach-Aktionen.

Dass es an Themen und Ideen nicht fehlen wird, wurde bereits am Rande des Treffens deutlich – ob bei den anwesenden Mitgliedern der „Red Knights“, dem weltweit größten Club motorradfahrender Feuerwehrleute oder auch dem Leiter der Feuerwehr aus dem nordrhein-westfälischen Werl, die stolz auf ihren „singenden Feuerwehrmann“ ist. Und ein Vertreter von FireFit Europa kündigte an, dass Feuerwehrmänner und -frauen den INTERSCHUTZ-Besuchern wieder ihre Kräfte zeigen möchten.