Für 2020 war schon alles geplant. Jetzt alles ein Jahr später. Wie geht es weiter mit dem Bevölkerungsschutz-Symposium? Was bleibt gleich? Was ändert sich? Wird die Pandemie thematisch eine Rolle spielen?

Getreu dem Motto "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" freuen wir uns, dass wir auch für die INTERSCHUTZ 2021 an unseren Plänen der Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe festhalten können. Es wird also auch 2021 ein Bevölkerungsschutz-Symposium auf der INTERSCHUTZ geben, welches durch bis dahin vorliegende Erkenntnisse aus der derzeitigen Pandemie sicherlich ergänzt werden kann – jedoch bleibt die Ausrichtung nach wie vor auf der Länderübergreifenden Zusammenarbeit. Unsere Referenten sowie das gesamte Projektteam freuen sich auf die INTERSCHUTZ 2021!

Was bedeutet die Corona-Krise für Sie als Verlag und Veranstalter?

Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft in bisher ungekannter Weise. Eine der am stärksten betroffenen Branchen ist dabei die Messe- und Veranstaltungsbranche. Auch der Beta Verlag, der neben dem klassischen Verlagswesen und der Herausgabe seiner Fachpublikationen im Bereich der Militärmedizin sowie der Inneren Sicherheit noch als Veranstalter tätig ist, spürt die Auswirkungen der Pandemie. Dennoch ist der Beta Verlag davon überzeugt, dass man aus jeder Krise auch seine Lehren ziehen kann.

Was steckt Positives in der Krise?

Für uns ganz konkret zum Beispiel, dass das Bewusstsein für Themen wie Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in der Bevölkerung und Politik nun hoffentlich wächst, um den Stellenwert zu erhalten, den es eigentlich schon längst haben sollte. Wir sind mit den Themen der Crisis Prevention ja sehr gut aufgestellt und werden unseren Teil dazu beitragen, damit die Themen im Bewusstsein der Institutionen bleiben und sich auch Dinge ändern.

Wie steht es um die von Ihnen geplanten Veranstaltungen?

Unser aller Leben steht momentan wohl Kopf, und ein Ende ist derzeit leider noch nicht absehbar. Daher hat auch der Beta Verlag bis einschließlich Oktober alle Veranstaltungen absagen müssen. Dennoch möchten wir uns in unserem Optimismus nicht bremsen lassen und halten an der Hoffnung fest, dass sich die Situation bis zum Jahresende beruhigt. Im Moment lassen die Zahlen der Infizierten ja einen gewissen Optimismus zu – hoffen wir, dass es so bleibt!

Inwiefern greifen Sie das Thema Pandemie aktuell in Ihren Publikationen oder Veranstaltungen auf?

Die augenblickliche weltumspannende Herausforderung des Coronavirus führt uns vor Augen, wie unverzichtbar stärkeres gemeinsames Handeln und Zusammenwachsen ziviler und militärischer Akteure ist.

Diesen Gesichtspunkt greifen wir auf und führen unter der Überschrift "Das Netzwerk Zivil-Militärische Zusammenarbeit Gesundheitswesen - Partner im Bevölkerungsschutz und der Genfer Konvention" eine Veranstaltung am 9. Dezember 2020 in Berlin durch, die sich exakt diesem Schwerpunktthema widmet.

Auch die vierte Auflage unserer CP-Konferenz am 4. und 5. März 2021 wird die aktuelle Pandemie berücksichtigen und trägt daher den Titel "Risiken und Chancen für den Bevölkerungsschutz am Beispiel von Corona".

Außerdem haben wir auf unserem Fachportal seit mehreren Wochen ein Pandemie-Special , das sehr gut von den Lesern angenommen wird.

Das CP-Symposium "Blick über die Grenzen" auf der INTERSCHUTZ 2021 geht über zwei Tage (16. und 17. Juni) und findet im Convention Center statt. Es richtet sich vorwiegend an Führungskräfte aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie aus Feuerwehren und Hilfsorganisationen.