Kommt es zu Notfallsituationen, sind es oft die Kinder und bereits betagte Mitmenschen, die besonderer Zuwendung bedürfen. Das gilt verstärkt für Neugeborene, die aufgrund medizinischer Notwendigkeiten auf einer Neonatologie-Station betreut werden. Dort sind die Säuglinge in der Regel an Überwachungsmonitore angeschlossen und erhalten nicht selten zusätzlich Sauerstoff oder andere Behandlungsmaßnahmen. Sollte es nun aufgrund eines Notfalls zu einer Evakuierung der Station kommen, spielt die Zeit meist eine wesentliche Rolle, da Säuglinge im Vergleich zu Erwachsenen noch weit empfindlicher auf Rauch oder andere toxische Gase reagieren. Mitunter kann ein einziger falscher Atemzug fatale Folgen nach sich ziehen. Um in solchen Situationen die Rettung der Säuglinge möglichst schnell und unkompliziert durchzuführen, hat die Schweizer NeoRescue GmbH jetzt die "Lifebox" entwickelt.

Dank einer Überdruckfunktion sind die Säuglinge innerhalb der "Lifebox" nicht nur vor Staub, Gas und Rauch geschützt, sondern auch vor den Folgen von chemischen oder biologischen Notfällen. Der in die Box integrierte und nachfüllbare Vorrat an Atemluft reicht für rund 45 Minuten, das entspricht im Schnitt der Dauer von zwei Rettungseinsätzen. Da die Säuglinge vor einer Evakuierung in der "Lifebox" nicht von den Apparaten entkabelt werden müssen, kann schon bei der Transportvorbereitung sehr viel Zeit eingespart werden, zudem bleibt die medizinische Überwachung permanent gewährleistet. Die "Lifebox" ist normalerweise dafür ausgelegt, von zwei Personen getragen zu werden, die nebeneinander oder hintereinander laufen. Im Notfall sollte aber auch eine einzelne Person den Transport über längere Strecken bewältigen können. Die "Lifebox" ist nach "medtech Kategorie 1" zertifiziert und erfüllt sämtliche Anforderungen an die Biokompatibilität, das Atemluftsystem ist darüber hinaus PSA geprüft.