Das Bestücken eines Schlauchtragekorbes ist wohl eine der unbeliebtesten Aufgaben bei der Feuerwehr, da das Buchtenlegen nicht nur in unbequemer Haltung ausgeführt werden muss, sondern es auch sehr lange dauert, bis alle Schläuche ordnungsgemäß verstaut sind. Um hier die Feuerwehrangehörigen künftig zu entlasten, entwickelten die Studierenden der DHBW den FIREWINDER. "Die Idee für eine Vereinfachung der Bestückung eines Schlauchtragekorbes kam mir im normalen Feuerwehralltag", erinnert sich FIREWINDER-Projektleiter Robin Frank. Der Student, der sich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Graben-Neudorf engagiert, kann auf eigene Erfahrungen zurückgreifen: "Insbesondere bei Übungen, bei denen derselbe Ablauf mehrmals hintereinander geübt wird, trübt das langwierige Bestücken die Begeisterung. Es musste doch irgendwie möglich sein, diesen Vorgang zu beschleunigen und attraktiver zu machen."

Schließlich erdachte Frank gemeinsam mit fünf Kommilitonen und zwei Kommilitoninnen den FIREWINDER, der aus einer Grundplatte und einem Kamm besteht. Seitlich an der Grundplatte werden die Kupplungsenden des Schlauches fixiert, dann wird der Kamm mechanisch nach unten gezogen und der Schlauch in Buchten gewunden. Danach kann er aus dem FIREWINDER entnommen und in den Tragekorb gelegt werden. "Durch unsere Erfindung lässt sich die einst lästige Aufgabe deutlich beschleunigen", sagt Frank. "Zudem führt die veränderte Arbeitshöhe zu einer ergonomischen Entlastung. Jetzt macht das Schlauchaufwickeln sogar Spaß!" Entwickelt wurde der FIREWINDER innerhalb des Studienmoduls "Marktorientierte Produktenwicklung (MPE)" der DHBW im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Das Motto des innovativen Lehr- und Lernkonzeptes "Von der Idee bis zum fertigen Produkt!" wurde mit dem FIREWINDER vorbildlich umgesetzt.

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