Zusammenarbeit zwischen Menschen und Organisationen steht im Fokus

Am Anfang steht die Botschaft. Was soll eigentlich vermittelt werden? Was sollen die Besucher mitnehmen? Daraus ergibt sich alles weitere. Zum Gesamtbild tragen der Standbau und die Teppichfarbe genauso bei wie Infomaterial, Exponate und die Freundlichkeit des Standpersonals. Und selbstverständlich soll von moderner Technologie nicht nur gesprochen werden. Sie muss auch zum Einsatz kommen.

Netz der Helfenden Hände

Im Deutschen Feuerwehrverband (DFV) tagen unterschiedliche Gremien und Gruppen schon seit fast zwei Jahren, um den Messeauftritt 2020 zu gestalten. »Die Vernetzung ist zentral durch die gesamte Gestaltung des Auftrittes des Deutschen Feuerwehrverbandes auf der Messe ersichtlich: Das Netz spannt sich über sämtliche Visualisierungen und verbindet Informations- und Kommunikationsbereiche«, sagt DFV-Vizepräsident Frank Hachemer. »Wir werden die Menschen auch direkt vernetzen – so etwa mit einer digitalen Landkarte, auf der sich alle Besucher selbst eintragen können und so das 'Netz der Helfenden Hände' begreifbar machen.«

Damit greift der DFV das Leitthema der kommenden INTERSCHUTZ auf. Es heißt: »Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt.« Das umfasst sowohl die Vernetzung auf technologischer Ebene als auch die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Organisationen.

Das gilt für den DFV durchaus wortwörtlich, denn traditionell präsentiert sich der Verband im Netzwerk mit Partnern. Außer den Landesfeuerwehrverbänden und der Deutschen Jugendfeuerwehr gibt es diesmal auch einen starken internationalen Fokus: Der Weltfeuerwehrverband CTIF sowie die nationalen Feuerwehrverbände aus Österreich, Frankreich und den Niederlanden sind in Hannover präsent. Hinzu kommen die Ferien- und Gästehäuser sowie die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung – alle präsentieren sich unter einem Dach.

Rund 1 000 Quadratmeter sind dafür in Halle 27 auf dem hannoverschen Messegelände schon fest gebucht. Hier werden sich Informationen und Aktionen ergänzen: Während eben auf der Aktionsfläche eine Drohne startet, stehen nebenan Experten aus der Facharbeit zum hochkarätigen Austausch zur Verfügung. »Internationales Flair und Action für den Nachwuchs werden durch die Möglichkeit zum Selfie-Foto aus dem Drehleiter-Korb als schöne Erinnerung abgerundet« freut sich Hachemer.

Natürlich gibt es auch ganz klassisch die Möglichkeit, sich über die Verbände und ihre Arbeit zu informieren – am besten im Gespräch mit Menschen, die mit Begeisterung selbst dort aktiv sind. Wer dann noch das perfekte Mitbringsel vom Messebesuch sucht oder sich generell über hochwertige Artikel rund um die Feuerwehr interessiert, ist beim Versandhaus des DFV an der richtigen Stelle.

29. Deutscher Feuerwehrtag

Für den Deutschen Feuerwehrverband beschränkt sich die INTERSCHUTZ-Planung jedoch bei weitem nicht auf den Stand in Halle 27. Abgesehen von Konferenzen, Foren und Podiumsdiskussionen im Rahmenprogramm der Messe gilt es, noch ein Großevent auf die Beine zu stellen: den 29. Deutschen Feuerwehrtag, der parallel zur INTERSCHUTZ im Juni 2020 stattfinden wird. Das Motto lautet: »Sicherheit.Leben.« Dort stehen unter anderem eine hochkarätig besetzte internationale Tagung, Fachveranstaltungen sowie ein großer Abschluss auf dem Programm.

Alle Landesfeuerwehrverbände werden sich als so genannte Mitaussteller am DFV-Stand darstellen. Einen eigenen parallelen Auftritt – ebenfalls in Halle 27 – wählen die Landesfeuerwehrverbände Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Schon Ende 2017 haben in Niedersachsen das Ministerium für Inneres und der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen die Projektgruppe »INTERSCHUTZ/DFT 2020« ins Leben gerufen. Dort sind außer den beiden Gründern noch die Niedersächsische Jugendfeuerwehr, die Landesgruppen Berufs- und Werkfeuerwehren Niedersachsen und die Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz vertreten. Der gemeinsame Plan: Ein vernetztes Feuerwehrhaus auf die Messe zu bringen. »Den Schwerpunkt soll die Vernetzung im Einsatz- und Ausbildungsdienst einnehmen«, sagt Thomas Ruß, Projektgruppenleiter im Landesfeuerwehrverband Niedersachsen. »Außerdem wollen wir zeigen, wie sämtliche Behörden und Organisationen, die für eine Ortsfeuerwehr in Niedersachsen von Bedeutung sind, miteinander vernetzt sein könnten.«

Vernetzung und die Verzahnung der Gefahrenabwehr

Vernetzt wird sich auch Nordrhein-Westfalen bei der INTERSCHUTZ 2020 präsentieren. Die Vorbereitungen zum gemeinschaftlichen Messeauftritt des Ministeriums des Innern Nordrhein-Westfalen, des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen und des Verbandes der Feuerwehren in NRW laufen bereits auf Hochtouren. »Wir werden an unserem Messestand die Vernetzung und die Verzahnung der Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen verdeutlichen«, sagt Yannick Ngatchou, Pressesprecher des NRW-INTERSCHUTZ-Teams. »Unsere Themen sind die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften genauso wie das Zusammenspiel zwischen Innenministerium, Institut der Feuerwehr, Verband der Feuerwehren und den Bezirksregierungen sowie den Kreisen und kreisfreien Städten samt den dort ansässigen Feuerwehren.«

Darüber hinaus werden die Landeskonzepte des Katastrophenschutzes, die Fahrzeuge und Feuerlöschboote aus den Landesbeschaffungen sowie die Kinderfeuerwehren oder auch die Unterstützungsabteilungen in den Freiwilligen Feuerwehren eine Rolle spielen.

»Wir wollen innovative Konzepte zeigen wie zum Beispiel neue Ansätze bei der handlungsorientierten Feuerwehrausbildung«, so Ngatchou. »Vor allem aber ist unser Ziel, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen, sie zu informieren und gemeinsam zu fachsimpeln.« Die Vorfreude darauf ist auch mehr als ein Jahr vor der Messe schon deutlich zu spüren. Denn: es sind nur noch knapp 500 Tage ...