Zwischen Lehrte und New York mögen einige Unterschiede bestehen, ob die Feuerwehr des "Big Apple" aber letztlich auch nur mit Wasser löscht, konnten nun zehn Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lehrte herausfinden. Denn die Niedersachsen sind im Januar dieses Jahres beim Conrad Dietrich Magirus Award - auch als "Oscar der Feuerwehrbranche" bekannt - wegen der Entwicklung eines speziellen Rettungskonzeptes für Autobahnen zum "Feuerwehrteam des Jahres 2016" ernannt worden und erhielten damit die Chance, nicht nur eine Reise in die bekanntlich niemals schlafende Stadt anzutreten, sondern auch am Arbeitsalltag der amerikanischen Kollegen vom FDNY teilzunehmen.

"Den Kameraden in der Ausbildungsakademie über die Schulter zu schauen, ihr Training zu verfolgen und sich mit ihnen über Einsatztechniken in New York zu unterhalten - das war ein einmaliges Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden", freut sich Stephan Keil, der Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Lehrte. Die zehn Kameraden aus Lehrte hatten Ende Mai dieses Jahres während ihres fünftägigen Aufenthalts in New York beispielsweise Gelegenheit, "Marine 1", das weltweit modernste Löschboot, sowie die berühmte Fire Academy "The Rock" in Brooklyn kennenzulernen, wo alle New Yorker Feuerwehrmänner unter anderem U-Bahn-Rettungen trainieren, ABC-Übungen absolvieren und Fahrsicherheitstrainings durchführen. Auch ein Besuch des 9/11 Memorials stand auf dem Programm - dieser Ort, an dem auch das Risiko, das Feuerwehrleute bei jedem Einsatz auf sich nehmen, überdeutlich wird, hat die Lehrter Kameraden tief beeindruckt. Und zusammen mit den vielen guten Erfahrungen und neuen Freundschaften auch für die Gewissheit gesorgt, dass die Feuerwehrgemeinschaft weit über die Landesgrenzen hinaus zusammensteht.