"Alle bisherigen Anmeldungen und Anfragen, die uns erreichen, zeigen schon jetzt, dass die Weltleitmesse nach ihrem bislang größten Erfolg im Jahr 2015 erneut zu einer Veranstaltung der Superlative wird", freut sich vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner.

Seit zwei Jahren bereits laufen die Planungen für die Messe, deren Wegbereiter und Motor die vfdb seit mehr als 65 Jahren ist, auf Hochtouren.

So ist die Vereinigung als ideeller Träger im Beirat ebenso vertreten wie in sämtlichen Arbeitsgruppen, in denen die verschiedenen Themenbereiche repräsentiert sind. Zudem konstituierte sich auf Anregung der vfdb ein Organisationsteam, in dem außerdem Vertreter der Deutschen Messe AG, des Deutschen Feuerwehr-Verbandes DFV, des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover vertreten sind.

"Ob Blaulichtmeile oder Vorbereitung der INTERSCHUTZ – die Zusammenarbeit der beteiligten Verbände und Institutionen ist vorbildlich"

"Eines unserer Ziele ist es, die absehbaren Termine, Veranstaltungen und Besuche zu organisieren und Überschneidungen zu vermeiden", erläutert Matthias Ludwig, der in Hannover als Koordinator der vfdb zuständig ist und auch die jährlich von der Feuerwehr Hannover organisierte "Blaulichtmeile" betreut. "Die Blaulichtmeile soll ein wenig die Wartezeit bis zur großen INTERSCHUTZ überbrücken helfen und neugierig machen", so Ludwig. Die nächste Veranstaltung mitten in der City von Hannover findet am 15. Juni dieses Jahres statt – genau ein Jahr vor Beginn der Weltleitmesse.

vfdb-Gemeinschaftsstand mit AGBF

Gute Aussichten auch für die vielen ideellen Aussteller wie Feuerwehren, Rettungsdienste, technische Hilfsdienste und Katstrophenschutzorganisationen. "Unsere Anmeldungsliste wird von Tag zu Tag länger", berichtet vfdb-Generalsekretär Dr. Dirk Oberhagemann. Die vfdb ist für die Prüfung der nicht kommerziellen Anträge zuständig. Auch den Platz für den eigenen Messeauftritt gilt es zu organisieren. "Wir werden in Halle 13 vertreten sein", sagt Oberhagemann. "Dort haben wir einen großen Gemeinschaftsstand zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und der Federation of the European Union Fire Officer Associations (FEU). Auch Partner wie "Paulinchen e.V. – Initiative für brandverletzte Kinder" sind mit dabei."

Einen Einblick in ihre vielseitige Arbeit werden einzelne vfdb-Referate geben. Dazu gehören die Bereiche Forschung, Digitalisierung und Fahrzeugtechnik ebenso wie Feuerwehrgeschichte. In Planung sind unter anderem Vorführungen des Dortmunder Feuerwehr Robotikzentrums unter dem Motto "Die Roboter kommen" sowie Virtual Reality-Einblicke in den Brandschutz.

"Die Anwendung der digitalen Möglichkeiten ist Voraussetzung, um schnell, effizient und leistungsfähig zu sein. So ist der Einsatz von Robotik in der Gefahrenabwehr längst keine Utopie mehr, sondern in sehr vielen Bereichen längst Alltag", sagt vfdb-Präsident Aschenbrenner. "Den aktuellen Stand von Forschung und Technik dazu zu vermitteln – das ist ein Schwerpunkt in der vfdb-Darstellung auf der INTERSCHUTZ".

Darüber hinaus geht es der vfdb unter anderem um die Information zu den teils verheerenden Vegetationsbränden, die in den vergangenen Monaten und Jahren weltweit immer wieder zur besonderen Herausforderung für die Einsatzkräfte wurden. Eingeladen ist eine Delegation aus Italien, die auf dieses Thema spezialisiert ist. Die Einladung wurde im vergangenen Jahr während der von der Deutschen Messe veranstalteten "REAS – powered by INTERSCHUTZ" im italienischen Montichiari ausgesprochen, auf der auch die vfdb vertreten war. Mit zu Gast war übrigens das Maskottchen der hannoverschen INTERSCHUTZ, Rettungshund Timmy, um auf das Ereignis 2020 in Hannover hinzuweisen.

Digitalisierung eines der Hauptthemen

"Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung – das sind für uns nicht nur moderne Schlagworte", sagt Aschenbrenner. "Die INTERSCHUTZ 2020 bietet die besten Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklern, Herstellern und Anwendern über Ländergrenzen hinweg. Das wollen wir auch mit unserem eigenen Messeauftritt unterstreichen" Das Leitthema der Weltleitmesse, "Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt", bedeute für die vfdb eine der Grundvoraussetzungen für das Funktionieren von Brandschutz, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz.

"Bei der Digitalisierung im Bereich von Schutz, Rettung und Sicherheit besteht ein erheblicher Nachholbedarf. Die vfdb hat sich zum Ziel gesetzt, wichtige Beiträge zur Beschreibung des Standes der Technik bei Digitalisierung und Automatisierung zu leisten. Dies ist zwingende Voraussetzung dafür, den Innovationsprozess zielgerichtet und rasch voranzutreiben", so Aschenbrenner weiter.

Als einzigartig seit ihrer Gründung und Garant für den Erfolg bezeichnet er die Mischung aus kommerziellen und ideellen Ausstellern auf der INTERSCHUTZ. "Dazu lohnt ein Blick in die Vergangenheit", meint der vfdb-Präsident. "Denn schon 1953, drei Jahre nach der Gründung der vfdb, wurde die erste Fachausstellung "Der Rote Hahn" in Essen zu einer richtungsweisenden Veranstaltung. 75.000 Besucher bekamen bereits damals einen umfassenden Einblick in die Branche."

Name INTERSCHUTZ seit fast 60 Jahren

Der Name INTERSCHUTZ wurde erstmalig 1961 verwendet. Zusammen mit der Messe- und Ausstellungsgesellschaft Köln und der dortigen Berufsfeuerwehr veranstaltete die vfdb die Internationale Ausstellung für Brand-, Strahlen- und Katastrophenschutz "Interschutz – Der Rote Hahn". Elf Jahre später trat die vfdb mit der "Interschutz – Der Rote Hahn" in Frankfurt am Main wieder an die Öffentlichkeit. Sie war damals bereits die weltweit größte und wichtigste Ausstellung ihrer Art. Partner war neben der Frankfurter Messe auch die Berufsfeuerwehr Frankfurt.

1980 fand die INTERSCHUTZ erstmals mit dem Partner Deutsche Messe AG in Hannover statt. Bei dieser Konstellation blieb es auch während der Ausstellungen 1988, 1994 und 2005. Im Jahr 2000 wurde die INTERSCHUTZ wegen des Deutschen Feuerwehrtages in Augsburg dort von der Deutschen Messe AG veranstaltet. Wieder in Hannover, fand die INTERSCHUTZ 2005 erstmalig gemeinsam mit der Fachausstellung für Polizei und Innere Sicherheit INTERPOLICE statt. Aus Anlass des 28. Deutschen Feuerwehrtages war fünf Jahre später Leipzig Schauplatz der INTERSCHUTZ, veranstaltet von der Deutschen Messe AG. Gegenüber 2005 gab es noch einmal ein deutliches Wachstum, und das Messegelände war erstmals in der Geschichte der Leipziger Messe ausgebucht.

2015 kehrte die INTERSCHUTZ nach Hannover zurück und erreichte neue Dimensionen. "Das gilt für die reinen Zahlen ebenso wie für die tolle Atmosphäre, von der die Weltleitmesse begleitet war", resümierte damals vfdb-Präsident Aschenbrenner. "Unser Ziel – die Welt ein Stück sicherer zu gestalten – ist am ‚Einsatzort Zukunft‘ mit der größten INTERSCHUTZ aller Zeiten hervorragend geglückt." Die vfdb sei fest entschlossen, diesen Erfolg 2020 noch zu übertreffen.

Der Countdown hat längst begonnen.

Über die vfdb

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) versteht sich als das Expertennetzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit. Sie zählt mehr als 3.000 Mitglieder. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der wissenschaftlichen und technischen Weiterentwicklung der Gefahrenabwehr. Das gilt für den Brandschutz ebenso wie für die technische Hilfeleistung, den Umweltschutz, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Die vfdb bietet fachliche Unterstützung und ein breites, professionelles Netzwerk. Anwender wie die Feuerwehren und die Hilfsorganisationen sind mit wissenschaftlichen Institutionen und Leistungserbringern aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor vereint.