Als Herzstück der Feuerwehr Gelsenkirchen stand die Zentrale Feuer- und Rettungswache 2, über deren Leitstelle das Feuer- und Rettungswesen der gesamten Stadt gesteuert wird, fünf Monate lang im Mittelpunkt der technisch aufwändigen Dreharbeiten für die neunteilige Doku-Reihe. Bis zu 20 Kameras gleichzeitig liefen mit und dokumentierten beispielsweise, wie ein Brandherd in einer unübersichtlichen verrauchten Wohnung gelöscht wurde, die Taucher-Spezialeinheit zum Einsatz kam und Unfallopfer nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn geborgen wurden. Besonders beeindruckend sind dabei die Aufnahmen, die mit den so genannten Bodycams entstanden. Denn dank der kleinen, an den Körpern der Feuerwehrleute befestigten hitzefesten Aufnahmegeräte können die Zuschauer die Arbeit der Retter nun aus deren Perspektive verfolgen und somit hautnah nachvollziehen.

Da die Doku-Reihe "Feuer & Flamme" bewusst auf den bei Dokumentationen üblichen Kommentartext verzichtet, steht die Authentizität der insgesamt zehn Feuerwehrmänner der Wache 2, die während und nach ihren Einsätzen zu Wort kommen, im Vordergrund. Man sieht den Männern an, wie herausfordernd ihre Arbeit ist, und glaubt ihnen jedes Wort. Es wird schnell deutlich, dass es keines weiteren Kommentares bedarf, um die komplexe Welt der Feuerwehrmänner zu verstehen. "Die sympathischen Feuerwehrleute transportieren auf emotionale Weise, warum die Arbeit der Feuerwehrleute so wichtig ist", stellt Ann-Christin Westphal im Feuerwehr-Magazin fest und lobt die Macher der Doku-Reihe: "Der hohe technische Aufwand und die lange Produktionszeit haben sich auf jeden Fall ausgezahlt." Wichtiger Tipp für alle, die die ersten Folgen verpasst haben: In der Mediathek des WDR können alle bislang gesendeten Folgen online angeschaut werden.

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