• Vielfältiges Programm auf Messestand und Bühne als Plattform für Austausch und Information
  • Hannover. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) präsentiert sich vom 8. bis 13. Juni 2015 als ideeller Aussteller auf der INTERSCHUTZ in Hannover. Interessierte Besucher und Gäste erfahren hier alles über die Arbeit der JUH – im Haupt- wie im Ehrenamt. Ein umfangreiches Bühnenprogramm liefert praxisnahe Einblicke in den modernen Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz. Experten geben in interessanten Vorträgen und Vorführungen ihr Fachwissen weiter.

    Auf dem Stand zeigen die Johanniter unter anderem einen Intensivtransportwagen (ITW) und einen Abrollcontainer Rettungsdienst. JUH-Mitarbeiter erklären die Fahrzeuge samt Ausrüstung und stehen für Fragen zur Verfügung. Einsatzmöglichkeiten und die Ausstattung von Einsatzgruppen bieten reichlich Gesprächsstoff, angefangen vom Ausleuchten von Einsatzstellen, der Patientenversorgung bei Großschadenslagen bis hin zur Betreuungskomponente wie etwa die PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung).

    In dem ITW, Basisfahrzeug ein MAN TGL 8.220 mit Kofferaufbau, ist eine ECMO-Therapie ebenso problemlos möglich wie eine umfassende Blutgasanalyse. Zur medizinischen Ausstattung gehören unter anderem: Intensivrespirator, Intensivmonitoring, Perfusoren, Infusomaten, Defibrillator. Der 7,49-Tonner ist für den Transport schwergewichtiger Personen bis zu einem Gewicht von 318 Kilogramm ausgerichtet. Besetzt ist das Fahrzeug mit einem Anästhesisten, einer Intensiv-Pflegekraft und einem Rettungsassistenten.

    Der mehr als sechs Meter lange und 2,5 Meter breite Abrollcontainer Rettungsdienst wird bei einem Massenanfall von Verletzten der Stufe 3 (mehr als 15 Personen) eingesetzt und bietet schnelle Hilfe durch mobile Behandlungsplätze und Intensivversorgung. Zur Ausstattung gehören hier unter anderem: ein sechs KVA Stromerzeuger, eine eigene Batterie für die Außenbeleuchtung, ein Stativ mit Powermoon, ein Tresor für Betäubungsmittel, drei Zelte, Sanitätsmaterial für einen BHP 25, vier Behandlungsplätze mit EKG courpuls 08/16 und Absaugpumpe, eine zentrale Sauerstoffanlage mit vier Abgängen im Zelt und ein temperaturüberwachter Bereich. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt zwölf Tonnen.

    Die Johanniter-Akademie und die Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften stellen die verschiedenen Berufsbilder im Rettungsdienst dar und erläutern die entsprechenden Aus- und Weiterbildungsangebote. Weitere Themen auf dem Stand werden "Karriere bei den Johannitern" und "Forschung und Entwicklung" sein.

    "Wir engagieren uns sehr bewusst auf der INTERSCHUTZ, da wir die Leitmesse als Forum des Austauschs und der Information nutzen wollen. Zudem möchten wir dadurch unterstreichen, wie bedeutend das Zusammenwirken von Brandschutz, Rettung und Gefahrenabwehr ist – als Dienst am Menschen. Auch soll die Messe als Plattform vom Haupt- und Ehrenamt genutzt werden, das mit dem Rettungssystem der Bundesrepublik Deutschland ein einmaliges Miteinander zum Wohle der Bürger darstellt", so Thomas Mähnert, Landesvorstand Niedersachsen/Bremen der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

    Mehr Informationen unter: www.johanniter.de/interschutz

    Hans-Dietrich-Genscher-Preis

    Als besonderer Höhepunkt findet am 10. Juni 2015 im Rahmen der INTERSCHUTZ die Verleihung des Hans-Dietrich-Genscher-Preises sowie des Johanniter-Juniorenpreises im Convention Center auf dem Messegelände in Hannover statt.

    Der Hans-Dietrich-Genscher-Preis richtet sich an Erwachsene – ob Notarzt, Rettungsprofi oder couragierter Laie – und ist mit 2 500 Euro dotiert. Der Johanniter-Juniorenpreis belohnt Leistungen von Nachwuchsrettern bis zu einem Alter von 18 Jahren mit einem Sachpreis. Seit seiner Einführung 1995 wird der Hans-Dietrich-Genscher-Preis alle zwei Jahre stellvertretend einem Retter oder einer Retterin zugesprochen, der Juniorenpreis wird seit 2003 vergeben.

    Vorschläge können noch bis zum 31. März 2015 online unter www.genscherpreis.de eingereicht werden.

    17. Hannoversches Notfallsymposium

    Am 12. und 13. Juni findet auf der INTERSCHUTZ das 17. Hannoversche Notfallsymposium statt, das von der Johanniter-Akademie Bildungsinstitut Hannover in Kooperation mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. (vfdb) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) durchgeführt wird.

    Die Veranstaltung wird regelmäßig von mehr als 600 Teilnehmern aus der Notfallversorgung genutzt, um sich über Themen rund um den Rettungsdienst zu informieren sowie neue Erkenntnisse und Methoden auf diesem Gebiet zu diskutieren.

    Programm und Anmeldung unter www.notfallsymposium.de .

    Johanniter-Medienservice
    Frauke Engel und Oliver S. Bruse
    Tel. 0800 19214112 (gebührenfrei)
    E-Mail