RoboCops neuer Kollege lässt nichts anbrennen
Seit rund fünf Jahren entwickeln Forscher des Istituto Italiano di Tecnologia (IIT) im Rahmen einer europäischen Kooperation - unter anderem sind die Schweiz, Deutschland und Belgien beteiligt - einen humanoiden Roboter für den Feuerwehreinsatz. Sein Name lässt Großes erwarten: Walk-Man!
21. März 2018Teilen
Der Walk-Man, der sich laut seiner Schöpfer aktuell in der finalen Entwicklungsphase befindet, ist mit 1,85 Meter Größe und mehr als 100 Kilogramm Gewicht eine stattliche Erscheinung. Zwar macht der Walk-Man mit seinen derzeit noch etwas ungelenken Bewegungen seinem Namen bislang nicht alle Ehre, doch das internationale Entwicklerteam ist zuversichtlich, dass er in naher Zukunft mit seinen 32 Motoren, vier Kraft- und Drehmomentsensoren sowie zwei Beschleunigungssensoren zur Kontrolle des Gleichgewichts bei Naturkatastrophen und Bränden eingesetzt werden kann.
Der Körper des Walk-Man besteht überwiegend aus Leichtmetall, Eisen und Kunststoff. Mit seinen feuerfesten Armen soll er jeweils zehn Kilogramm heben können, womit er noch nicht ganz das Niveau seiner fiktionalen Kollegen RoboCop und Iron Man erreicht. Wie letztgenannter soll der finale Walk-Man aber ebenfalls durch einen Menschen gesteuert werden, indem Sensoren dessen Bewegungen übertragen. Allerdings steckt der steuernde Mensch nicht wie das Alter Ego des Iron Mans, Multimilliardär Tony Stark, im Roboter selbst, sondern er trägt - in sicherer Entfernung zu den künftigen gefährlichen Einsatzgebieten des Walk-Man - einen sensorischen Anzug, der die Bewegungen überträgt. Für die Orientierung des Operators sorgen Kopf-Kameras, 3D-Laserscanner und Mikrofonsensoren, und auch chemische Sensoren für die Identifikation toxischer Substanzen sind angedacht.
Istituto Italiano di Tecnologia (IT-16163 Genua, Italien)
Website:
https://www.iit.it/
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